DGfK e.V.

Deutsche Gesellschaft für Karriereberatung e.V.

Burnout - Geissel unserer Zeit oder Modeerscheinung

Burnout ist ein Begriff, der in letzter Zeit in aller Munde ist - sowohl in der Berichterstattung in den Print- Medien als auch in den einschlägigen TV- Sendungen. Erfahrungen mit Arbeitnehmern und Führungskräften bestätigen diese Entwicklung. Burnout – dieses Wort scheint wie ein dunkler Schatten über den Menschen zu schweben. Bislang heißt Burnout für Betroffene erst mal das "Aus" für mehrere Monate, verbunden mit einer ungewissen Rückkehr an den Arbeitsplatz – insofern dies überhaupt möglich ist. Neben dem persönlichen Schicksal der Betroffenen bedeutet Burnout aber auch wirtschaftlicher Verlust des Unternehmens.

Was geschieht im Gehirn?

Beim Burnout finden die gleichen neurophysiologischen Gehirnprozesse statt, wie beim Trauma. Betroffene erfahren eine Reduktion des gesamten Vitalisierungssystems. Es kommt zu der Bildung eines Neuronalen Stressnetzwerkes. Die Folge ist ein über längere Zeit erhöhter Cortisolspiegel. Dieser führt zu einer Veränderung der Wahrnehmung und Bewertung von Situationen und Menschen. Das Gehirn schaltet auf Ausnahmezustand, so dass die gewohnten Bahnen nicht mehr genutzt werden können. Der Mensch/ das Gehirn funktioniert nur noch als Notsystem. Zudem führen die Übermengen an Cortisol zu einer Blockade der Informationsleitungen zwischen Amygdala und Hypocampus – die Nerven nehmen nur noch teilweise mit Ausfallmomenten ihre Funktion wahr.

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